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Jubiläen 2015 So war der Dammer Carneval vor...
Dammer Fastnacht vor 110 Jahren „Lustig ist das Zigeunerleben“ hieß es Carneval 1905
Davon ließen sich die – ausschließlich männlichen – Narren nicht beeindrucken, sondern konzentrierten sich auf den entscheidenden Spaß. Sie einigten sich eine Woche nach der gescheiterten Prinzenwahl auf das Thema des Umzugs 1905: Es sollte ein „Zigeunerzug“ werden mit zwei Gaukler- und Pferdehändlergruppen und einer Kochgruppe. Die Narren Robert vor dem Esche, Martin Tepe, Wilhelm Clausing, Wilhelm Beckmann und Fritz Börger ernannte die Versammlung zu Gruppenführern und Organisatoren. Denn um diese Zeit war es üblich, dass nur die Mitglieder der Carnevalsgesellschaft den Umzug gestalteten, also die gesamte Planung erledigten, die teilnehmenden Personen und die Kostüme stellten.
Der närrische Gewinn war also – wie erhofft – beachtlich, der finanzielle hingegen weniger, denn die Gesamteinnahmen betrugen zwar laut Jahresrechnung 265,40 Reichsmark, doch ergab sich in der Endabrechnung ein Defizit von 55,36 RM. Vielleicht lag’s ja daran, dass Se. anonyme Tollität für die Session einen „umfassenden Steuererlass“ verfügt hatte, weil er auf die reichhaltigen Einnahmen aus den vorab erwähnten Diamantfelder sowie den Berg- und Stahlwerken vertraute...
>> nach oben Dammer Fastnacht vor 50 Jahren: 1965 unter dem Motto „Seid doch nicht soo pingelig!“ ![]() Im Jahre 1 nach dem 350. Geburtstag des Dammer Carnevals ließen die Bemühungen um eine Weiter- und Höherentwicklung des hiesigen Narrentums trotz der außergewöhnlichen Anstrengungen von 1964 nicht nach. Das zeichnete sich schon beim Kinderprinzenwahlkampf ab, den sehr intensiv gleich vier Kandidaten mit Gefolge führten. Den Sieg dabei errang Klaus I. Schmitz, begleitet von seinen Adjutanten Herbert Wischnewski und Walter Krapp sowie dem Hofnarrn Josef Honkomp.
Die Galasitzungen liefen nach dem bewährten Muster ab: im Wechsel von Büttenrede und Gesang des gesamten Liedguts der Dammer Carnevalsgesellschaft, das jedes Jahr ein neuer Song ergänzte – alle Veranstaltungen natürlich im Saale Pröbsting. Die heute kaum noch nachzuvollziehende Besonderheit lag darin, dass die drei Galasitzungen zweimal sonntags und einmal am dazwischen liegenden Mittwoch stattfanden. Der Samstagabend war bis dahin tabu, denn die Geistlichen der katholischen Kirche fürchteten, dass ihnen nach einer vorhergehenden langen Nacht die Kirchgänger am Sonntag Morgen ausblieben. Insgesamt 10 Büttenreden gab es darüber hinaus. Die 1962 erstmals durchgeführten Kindersitzungen entwickelten sich mit Hilfe der Schulen weiter und blieben zunächst noch im Kolpinghaussaal.
Hatte die Carnevalsgesellschaft mit vielen Aufrufen und Impulsen im vorangegangenen Jubiläumsjahr am Rosenmontag 74 Gruppen und Wagen aufgeboten, so ging die Entwicklung 1965 wieder auf das Normalmaß zurück: 54 Anmeldungen lagen vor. Das befand sich eigentlich im Rahmen dessen, was seit den 1950er Jahren langsam, aber sicher zu einer Steigerung geführt hatte. In der Folgezeit ging es ohnehin in Qualität und Quantität bei den Umzügen aufwärts.
>> nach oben Fastnacht vor 25 Jahren: 1990: „Grenzenlos und ohne Mauern wird die Fastnacht überdauern“ ![]() Der Vergleich mit 1965 macht deutlich, welcher Quantensprung innerhalb von 25 Jahren im Dammer Carneval stattgefunden hatte. Doch das lag weniger am Mauerfall- und Wiedervereinigungs-Motto der 376. Session als vielmehr an der explosiven Breitenwirkung des Narrentums, wie diese Damme seit den 1970er Jahren erfasst hatte. Zum Kinderprinzen proklamierte Kindervater Hans Vieth Andreas I. Fortmann, der mit seinem Bruder Ulrich und Christian Bork als Adjutanten sowie Philipp Alten als Hofnarrn die Regentschaft für die kleinen Narren übernahm. Für die größeren hingegen hieß die Tollität Bernhard III. Brinkhoff, ein Senkrechtstarter des Carnevals, denn erst am „Dritten Weihnachtstag“ 1989 war er in den Elferrat gekommen. Sein Hofstaat setzte sich zusammen aus den Adjutanten Willi Poll und Heinrich Lüdeke-Dalinghaus nebst dem Hofnarrn Bernhard Arkenberg.
„Stadtmuseumswärter“ Hans-Georg Alten, „Magier“ Dr. Ernst Vesterlund, „Muck & Trina“ Hans Mähler & Willy Enneking, die „Mauerspechte“ Markus Enneking/Wolfgang Friemerding, „Reporter“ Benno Goda jr., die „Stadtstreicher“ Heiko Bertelt/Hans Mähler hießen die Büttenredner, ergänzt durch das Gesangsduo „Dudelix & Drechselfix“ Günter Vormoor & Gerd Nyhuis.
Die Preisrichterkommission befand angesichts der ständig steigenden Qualität 47 Sonderpreise und 52 erste Preise für angemessen, stellte allerdings auch 14 einfache Teilnahme-Urkunden aus. Die Expansion im Umzugsgeschehen forderte also einerseits den Ehrgeiz zu besonders aufwändigen und einfallsreichen Gruppen heraus, brachte jedoch auch manche schnell zusammengestellte und weniger wirkungsvolle Ergebnisse mit sich. Die Aufgabenfülle für den ehrenamtlich tätigen Elferrat wuchs solchermaßen ständig.
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